Kein Schreibfehler, eher eine Auszeichnung.
Die “engagiertestadt“ ist ein bundesweites Projekt zur Förderung gemeinschaftlichen sozialen Engagements. Dabei machten die Projektplaner 2015 vor, was sie in Kommunen erreichen wollten. Sie kooperierten miteinander. Das waren fünf Stiftungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, ein Wirtschaftsunternehmen und das Bundesfamilienministerium, die gemeinschaftlich Fördermittel und Ideen beisteuerten, damit genau solche kooperativen Strukturen auch in mittelgroßen Gemeinden geschaffen werden konnten. Bocholt, genau genommen der Verein Leben im Alter in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Bocholt, gehörte zu den 272 Bewerbern, die sich mit eigenen Vorschlägen für die Förderung bewarben und gehörte zu den 50 ausgewählten Städten. 2016 wurde hier eine nachhaltige Förderstrategie 2018+ in Angriff genommen mit dem Ziel, das schon vorhandene bürgerschaftliche Engagement zu vernetzen und unterstützende Strukturen bedarfsgerecht zu entwickeln. Die damals formulierten Ziele sind erreicht worden. Dazu gehört auch der Aufbau der Homepage für das Ehrenamt, die Sie gerade lesen. Hier finden Sie zum Beispiel Ankündigungen der Freiwilligen-Akademie, Sie können über den Marktplatz für gute Geschäfte schlendern, sich über die allermeisten Vereine und Institutionen in der Datenbank informieren und vieles andere mehr.
Alle diese Maßnahmen sollen die ehrenamtliche Arbeit effektiver machen und vor allem langfristig sichern. Denn eines ist allen Projekten eigen: sie sind zeitlich begrenzt. Irgendwann fließen keine Fördermittel mehr.
Um den erreichten Stand zu erhalten und auch über das Projektende 2020 hinaus weiter zu entwickeln, wird nun das „Netzwerk engagiertestadt Bocholt“ nochmals gestärkt in Angriff genommen. Am 4. Juli trafen sich Vertreter zahlreicher Organisationen, Vereine und Institutionen, um sich über die zukünftige Struktur eines solchen des Netzwerks zu informieren. Ziel ist es, ehrenamtliche Akteure, Politiker, Menschen aus der Verwaltung und der Wirtschaft zusammenzubringen, gemeinsame Ziele und die Wege zu deren Verwirklichung zu planen und umzusetzen. Hierzu soll eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet werden.
In den Sommerferien werden sich die Beteiligten entscheiden, ob sie dem Netzwerk beitreten. Wir werden berichten. – bh –