Engagierte Stadt
Bocholt nimmt seit 2015 an dem bundesweiten Programm „Engagierte Stadt” teil und hat dabei die Weichen dafür gestellt, dass auch nach dem Förderende (30.06.2020) nachhaltige Strukturen geschaffen worden sind, um dauerhaft die engagiertestadt Bocholt zu bleiben.
Lesen Sie im Folgenden, was eine „Engagierte Stadt“ ausmacht, welches Credo dahinter steckt.
Aus der Programm-Beschreibung:
„Bürgerschaftliches Engagement ist ein Grundpfeiler der Demokratie, sichert Freiheit, schafft Lebensqualität und prägt den Gemeinsinn. Das Programm „Engagierte Stadt“ unterstützt den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in Städten und Gemeinden in Deutschland und fördert Kooperationen statt Projekte. Die „Engagierte Stadt“ begleitet Menschen und Organisationen vor Ort auf ihrem gemeinsamen Weg zu starken Verantwortungsgemeinschaften.
Die Idee: Kooperationen statt Projekte
Es ist kein Förderprogramm wie jedes andere. Hinter dem Namen „Engagierte Stadt“ verbirgt sich nicht weniger als ein Paradigmenwechsel in der Förderung des Bürgerengagements in Deutschland. Fünf Stiftungen, ein Unternehmen und die Bundesregierung investierten mehr als drei Millionen Euro, um die Weiterentwicklung von Engagementstrukturen in Städten und Gemeinden zu stärken.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, die BMW Stiftung Herbert Quandt, der Generali Zukunftsfonds, die Herbert Quandt Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung legten dafür nicht nur Geld in einen Topf, sondern stellten auch Erfahrungen und Kompetenzen zur Verfügung. Allein diese Form der Zusammenarbeit ist ein Novum.
Neu ist aber vor allem der Zuschnitt des Förderprogramms. Erstmals stehen nicht bestimmte Projekte oder Organisationsformen im Fokus. Gefördert werden stattdessen lokale Kooperationen unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure, die dort zu einer Engagementstrategie aus einem Guss führen.
In der „Engagierten Stadt“…
- arbeiten unterschiedliche Engagement fördernde Einrichtungen abgestimmt zusammen.
- unterstützen Politik und Verwaltung aktiv die Infrastruktur für Engagement.
- agieren auch Unternehmen als Partner und Förderer von Engagement.
- wirken engagierte Bürgerinnen und Bürger aktiv an Entscheidungsprozessen mit.
- setzt eine von allen Akteuren ausgehandelte lokale Engagementstrategie Themen, Ziele und Prioritäten für die lokale Engagemententwicklung.
- bürgen lokale Engagementbündnisse für eine gemeinsame Interessenvertretung.
- wird Engagement durch Vermittlung, Begleitung und Qualifikation gestärkt.
- kennen Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren wollen, die richtigen Anlaufstellen.
- sind die Anlaufstellen für Engagement finanziell und personell gut ausgestattet.
- tragen die Verantwortlichen ihre Erfahrung bei der Etablierung einer nachhaltigen Engagementkultur gern an andere Städte weiter.
Im Gegensatz zu den gängigen Modellprogrammen setzt „Engagierte Stadt“ nicht auf bestimmte Einrichtungstypen und Organisationsformen, sondern auf die Lösungskompetenz der Agierenden vor Ort. Sie wissen am besten, wo der Schuh drückt. Sie bilden ein Netzwerk, in dem sie sich austauschen und ihre erfolgreichen Lösungen einander zur Verfügung stellen können. In einer wachsenden Bewegung jener Städte und Gemeinden, in denen Bürgerengagement eine besondere Rolle spielt, besteht das langfristige Ziel der Initiatorinnen und Initiatoren.“
Weitere Informationen zum Programm „Engagierte Stadt“ finden Sie unter www.engagiertestadt.de
Und erfahren Sie hier was alles in der engagiertestadt Bocholt seit 2015 geschehen ist und was noch geschehen wird.