Vertreter aus ganz NRW, dem Kreis Borken und aus Bocholt trafen sich im Drosselsaal. Auch viele hauptamtliche Akteure waren dabei.
Am Samstag, 4. November, trafen sich im Drosselsaal des Textilwerk Bocholt knapp 60 Akteure, die haupt- oder ehrenamtlich im Bereich „Ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement“ aktiv sind. Mit dabei waren auch rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Bocholt und dem Kreis Borken. Eröffnet wurde das Treffen mit einem Grußwort des stellvertretenden Landrates Reinhard Böcker, welcher dem NBE NRW zur Wahl des Standortes Bocholt und der Region Borken für das Regionaltreffen gratulierte: „In unserer Region ist das ehrenamtliche Engagement stark vertreten!“
Lokale Themen werden ans Land NRW getragen
Rainer Howestädt nahm gemeinsam mit seinem ehrenamtlichen Team als Vertreter der Freiwilligen-Agentur Bocholt teil: „Dass das NBE NRW eines der Regionaltreffen in Bocholt ausrichtet, ist zum einen natürlich eine große Wertschätzung und Anerkennung unserer Arbeit vor Ort, vor allem aber für das große ehrenamtliche Engagement in Bocholt und im Kreis Borken. Daher ist es klasse, dass so viele lokale Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen und Organisatoren teilgenommen und sich für das ehrenamtliche Engagement eingesetzt haben.“
Eingeladen hatte das noch junge „Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement (NBE) NRW“. Dieses Netzwerk besteht derzeit aus rund 70 landesweit tätigen Verbänden, Politik, Stiftungen und Unternehmen und wurde im Zuge der Engagement-Strategie NRW gegründet. Ziel des Netzwerkes ist es, regionale Themen des ehrenamtlichen Engagements auf die Landesebene zu tragen und bedarfsorientierte Maßnahmen zu entwickeln. Um eine solche „Bedarfsabfrage“ ging es nun beim Treffen in Bocholt. Zuvor hatte das NBE ein solches Regionaltreffen bereits in Essen und in Münster durchgeführt. Weitere Treffen im kommenden Jahr sind in Planung.
An sieben Thementischen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu aktuellen Problemen austauschen und Anregungen an die Landesregierung formulieren. Digitalisierung, Zusammenarbeit Haupt- und Ehrenamt, Koordination der lokalen Vernetzung und Nachwuchsgewinnung waren einige Inhalte der Themenrunden. Die Ergebnisse wurden im Anschluss in großer Runde vorgestellt und in einer kurzen Talkrunde mit drei Vertreterinnen und Vertretern aus dem Plenum diskutiert. Mit diesen Ergebnissen wird das NBE nun arbeiten und sie mit Vertreterinnen und Vertretern des Landes NRW besprechen.
Dialog und Vernetzung im Vordergrund
Besonders interessant waren der Kontakt und der Dialog mit den Verbänden, die landesweit aktiv sind und zum NBE-Netzwerk gehören. So waren unter anderem die Paritäten NRW, der westfälische Heimatbund, der Landessportbund NRW, die Bürgerstiftung Westmünsterland, das Netzwerk Engagierte Städte NRW und die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen (Lagfa) NRW in Bocholt vertreten. In den beiden letztgenannten Netzwerken ist auch Bocholt Mitglied.
Den größten Teil der Akteure stellten naturgemäß die lokalen Vereine und Organisationen, überwiegend aus Bocholt und teils auch aus dem übrigen Kreis Borken. „Mit anderen Worten: Es war eine bunte und illustre Gesellschaft, in der über knapp fünf Stunden gemeinsame Themen besprochen wurden. Und natürlich wurde wieder viel genetzwerkt“, resümiert Bocholts Ehrenamtskoordinator Rainer Howestädt.
„Engagierte Stadt Bocholt“ stark vertreten
Im Laufe der Veranstaltung zeigte sich, dass viele Mitglieder des Netzwerkes „Engagierte Stadt NRW“ -vor allem aus der „Engagierten Stadt“ Bocholt – anwesend waren, und so rief der Veranstalter spontan zu einem Gruppenfoto auf. Darunter auch Elke Pauly-Teismann aus der Engagierten Stadt Gütersloh und Jochen Beuckers aus der Engagierten Stadt Königswinter. Letzterer bedankte sich im Namen des NBE NRW abschließend bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern: „Wir alle sind zusammengekommen, weil wir gemeinsam etwas bewegen wollen. Für unsere Städte, für unsere Region und generell für unsere Gesellschaft. Das bürgerschaftliche Engagement ist eine Säule der Demokratie und ein Garant dafür, dass viele Dinge funktionieren. Dafür danken wir Ihnen und wünschen uns, weiterhin gemeinsam an den Themen zu arbeiten die uns beschäftigen.“ -rh-
Eine schöne Fotogalerie zum Regionaltreffen findet Ihr hier.
Fotos: Andrea Bowinkelmann