BoNoVI
BoNoVI – steht für „Bocholter Nachbarschaften – offen für Vielfalt und Integration“.
Dahinter verbirgt sich ein Modellprojekt, welches aus EU-Mitteln gefördert wird.
Vor dem Hintergrund des Zuzugs vieler Menschen aus Drittstaaten, vor allem in den letzten vier Jahren, soll das gemeinsame Zusammenleben in Bocholt optimiert werden.
Ziele von BoNoVI:
- Integration
- gesellschaftlicher Zusammenhalt
- Öffnung der Aufnahmegesellschaft im Bereich Wohnen
Die Zielgruppen von BoNoVI:
- Drittstaatsangehörige (Geflüchtete, die aufgrund ihres Status einen eigenen Mietvertrag abschließen dürfen)
- Vermietende
- Nachbarn
Instrument: Der Wohnraumführerschein
Drittstaatsangehörige kommen i.d. Regel aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak, teilweise auch aus sehr ländlichen Gegenden. Waren sie bislang in Deutschland in sog. Sammelunterkünften untergebracht, sollen sie nun in ihrer eigenen Wohnung deutsche Wohnstandards anwenden. Häufig sind Geflüchtete jedoch nicht in der Lage, einfache technische (Hilfs-) Mittel anzuwenden, den Müll zu trennen oder eine Hausordnung zu verstehen und umzusetzen.
Deshalb bietet die EWIBO GmbH mit dem Projektpartner “L-i-A” und ihren freiwillig engagierten „Starthelfern“ sowie den Akteuren des Altentheater „Die Spätzünder“ den „Wohnraumführerschein“ an. Durch die Teilnahme an verschiedenen Modulen sollen Drittstaatsangehörige lernen, wie das Wohnen in Bocholt funktioniert. Die Teilnahme an dem Kurs ist freiwillig und endet mit einem Teilnahmezertifikat. Der Wohnraumführerschein soll überdies helfen, Vorurteile bei potenziellen Vermietern abzubauen und die Bereitschaft zu erhöhen, Wohnraum auch geflüchteten Menschen zur Verfügung zu stellen.